Unzufriedenheit – Dein ständiger Begleiter?
Unzufriedenheit. Es gibt wohl kaum einen Menschen, dem dieses Gefühl von „nicht genug“ fremd ist. Manchmal sind wir unzufrieden mit unserer Arbeit. Haben das Gefühl nicht effektiv oder schnell genug voranzukommen. Oder wir sind der Meinung, dass das Ergebnis nicht zu 100 Prozent dem entspricht, was wir erwartet haben. Manche Menschen sind unzufrieden mit ihrer Gesundheit, der Partnerschaft oder ihrem Leben im Allgemeinen. Unzufriedenheit kann gut für uns sein, z. B. indem sie uns Schubkraft verleiht um etwas in unserem Leben zu ändern.
In den meisten Fällen jedoch ist Unzufriedenheit eher ein Glücks- und Energieräuber. Nämlich dann wenn sie uns permanent begleitet. Wenn sie sozusagen „hausgemacht“ ist, d. h. durch einen permanenten, unkontrollierten Storm unserer eigenen Gedanken. Gedanken die uns unablässig erzählen, dass wir auf keinen Fall mit dem übereinstimmen können, was in unserem Leben passiert. Seien es unsere Beziehungen, unsere Finanzen, unsere Karriere, unsere Fitness oder – ein Klassiker – das Wetter, das uns mal wieder die Laune verdirbt – hinter all dem versteckt sich die Stimme, die uns darin bestärkt uns noch mehr gegen das zu sträuben, was gerade passiert. Das Ego will uns glauben machen, dass wir nie zufrieden sein können. Irgendetwas fehlt immer um anzukommen, „ganz“ zu sein, erfolgreich, glücklich. Permanente Unzufriedenheit ist ein Zeichen dafür, dass man sich mit aller Macht dem widersetzt, was in diesem Moment geschieht – und das ist, genau genommen, immer das Leben selbst.
Je mehr wir uns mit unserer mentalen Gesundheit auseinandersetzen, indem wir z. B. meditieren oder Erfolgsübungen machen etc., desto schneller werden wir uns unserer Gedanken und damit auch unserer Unzufriedenheit bewusst und können sie stoppen bevor sie so richtig Fahrt und Schwingung aufgenommen hat.
Manchmal kann uns aber auch ein anderer Gedanke dabei helfen wieder ins richtige „Fahrwasser“ zu kommen. Vielleicht sind es die Gedanken an Deine Ziele oder Gedanken der Wertschätzung und Dankbarkeit, die Dir helfen aus der Unzufriedenheit auszubrechen.
Falls Du hier noch keinen konkreten Weg für Dich gefunden hast, vielleicht ist folgender Impuls eine Hilfestellung für Dich:
Vor kurzem sahen wir uns mal wieder den Film „E-Motion – Lass los und du bekommst, was für dich bestimmt ist“ ein. Er beginnt mit einer kleinen Erzählung von Neale Donald Walsch. Sinngemäß geht die Geschichte so: Ein alter Mann liegt auf dem Sterbebett und bittet seine Frau, ihm noch einmal aufmerksam zuzuhören. Er bittet sie, sich seine Worte einzuprägen, denn er sei so schwach, dass er sie nicht noch einmal wiederholen könne.
Er flüstert ihr ins Ohr: „Du hast an jedem einzelnen Tag, in dem Moment, in dem du deinen Kopf vom Kopfkissen hebst, ALLES was du brauchst!“
Ich finde, dass dieser Satz ein ganz wunderbarer Brückenbauer ist. Er hilft uns, die Dinge in Relation zu setzen und unsere Gedanken blitzartig neu zu sortieren. Solange wir am Leben sind, wir unseren Kopf vom Kopfkissen heben können, haben wir immer eine Wahl!
Es liegt in Deiner Macht etwas als „gut“ oder „schlecht“ zu beurteilen. Du kannst Dich jeden Tag neu entscheiden ob Du mit Dir haderst oder glücklich mit Dir bist. Du kannst Dich aus freien Stücken für Krieg oder Frieden entscheiden (das betrifft auch Deine Gedanken). Und Du kannst Dich jeden Tag für Liebe oder Angst entscheiden…solange Du Deinen Kopf vom Kopfkissen heben kannst!