08
Apr

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Mentalen Widerstand aufgeben

Hast Du Dich schon mal während eines ganz „normalen“ Tages dabei beobachtet, wie oft Du Dich gedanklich gegen alle möglichen Dinge sträubst?

 

Damit meine ich nicht unbedingt Situationen die uns wirklich schnell aus der Bahn werfen können wie z. B. Trennungen, Verluste, Konflikte oder Krankheiten – wobei wir auch mit diesen Aspekten unseres Lebens vollkommen anders umgehen könnten.
Aber nein, ich meine die ganz banalen, tagtäglichen Kleinigkeiten über die wir uns schnell aufregen, beklagen, ärgern oder die uns einfach mal grundsätzlich gegen den Strich gehen.
Beispiele?

 

Echte Klassiker sind

 

  • Ständig klingelt das Telefon und wir fühlen uns gestört
  • Das „schlechte“ Wetter
  • Die Türme von Unterlagen, die sich auf unserem Schreibtisch tummeln
  • Anstehen an der Supermarktkasse
  • Geschirrberge abspülen
  • Druckerpatrone auswechseln (obwohl wir es gerade mächtig eilig haben)
  • Die Kinder trödeln
  • Die EDV spinnt mal wieder
  • Das Essen ist kalt oder schmeckt nicht…

 

Sicher könntest Du diese Aufzählung selbst noch um einige Punkte erweitern. Du weißt, was damit gemeint ist und was Dich selbst öfter auf die Palme bringt. Es sind diese kleinen Alltagssituationen, bei denen wir oftmals gar nicht wirklich registrieren, dass wir hier ständig und vollkommen unbewusst Widerstand leisten. Widerstand leisten bedeutet, die Situation, das was gerade in diesem Augenblick passiert, negativ zu benennen. Wir fällen ein mental-negatives Urteil. Mit anderen Worten: Das was gerade passiert, dürfte nicht so sein wie es gerade ist. Auf gar keinen Fall! Schließlich haben wir es ja eilig oder etwas viel Wichtigeres zu tun. Oder wir sind der Meinung, dass es im April auf keinen Fall schneien dürfte! Hunderte kleine Dinge am Tag gegen die wir uns stellen. Wenn wir hier ganz genau hinsehen erkennen wir, dass wir uns nicht nur gegen das stellen, was sich gerade in unserem Leben zeigt sondern genau genommen gegen das Leben selbst. Denn das Leben spielt sich immer im gegenwärtigen Augenblick ab. Aber damit nicht genug!

 

Indem wir gedanklich ablehnen, was in diesem Moment passiert erzeugen wir auch energetisch Widerstand. Dieser Widerstand trennt uns vom Hier und Jetzt und sorgt außerdem noch dafür, dass wir unser Energie- und Schwingungsniveau deutlich nach unten schrauben. Du wirst das daran erkennen, dass Du Dich müde, ausgelaugt, genervt, wütend, gestresst oder einfach total energielos fühlst. Ständig innerlichen Widerstand zu leisten kostet eben auch auf physischer Ebene immense Kraft.

 

Aber schon bevor Du die Auswirkungen auf körperlicher Ebene spürst kannst Du das „Dagegen-Sein“ in Deinen Gedanken erkennen. Alles was Du dafür tun musst, ist Deine Gedanken zu beobachten. Welches gedankliche Urteil fällst Du hinsichtlich diesen Moments? Wie stehst Du dem Hier und Jetzt mental gegenüber? Kannst Du es einfach so sein lassen wie es ist?

 

Kannst Du z. B. einfach sagen:

 

„Okay, ich stehe hier an der Supermarktkasse in einer langen Schlange. Es ist so wie es ist.“

„Die EDV funktioniert gerade nicht. Es ist wie es ist.“

„Die Druckerpatrone ist leer. Punkt.“

 

Wir wollen damit nicht sagen, dass Du bei jeder Situation nun komplett resignieren und alles machtlos hinnehmen sollst. Es geht allein um Deinen selbst geschaffenen, gedanklichen Widerstand. Kannst Du diesen hin und wieder aufgeben? Ihn einfach fallen lassen? Versuche das bei genau diesen Kleinigkeiten. Bei objektiv unwichtigen Dingen. Kannst Du Dich hingeben an das Hier und Jetzt? Kannst Du es so sein lassen wie es ist?

 

Das ist eine tolle und äußerst wertvolle Übung!

 

Denn wenn Du genau das beherrscht – wenn Du dieses gedankliche Dagegen-Sein einfach fallen lässt wie eine heiße Kartoffel – dann öffnet sich eine vollkommen neue Dimension in Dir! Dann wirst Du eins mit der Situation. Du bist eins mit dem was ist. Du bist in vollkommener Übereinstimmung mit dem Leben und dann werden Dinge passieren, die Dir helfen. Die Dich unterstützen. Dann schaffst Du die Voraussetzung um Dir das Leben zu erschaffen, das Du Dir wünscht.

 

Beginne mit diesen banalen, kleinen Dingen und Du wirst bald einen großen Unterschied in Deinem Leben bemerken.